Aufgrund des demografischen Wandels verändert sich der Markt auf der Nachfrageseite für Wohnungsbau- und Projektentwicklungsellschaften. Wer heute eine Immobile für mehrere Parteien errichten oder sanieren möchte, sollte die ansteigende Zahl an älteren Menschen nicht aus dem Auge verlieren.
Davon ausgegangen, dass alle „Gold Ager“-haushalte eine barrierefreie Wohnung benötigen, ist heute von einem Bedarf an ca. 10,4 Mio. Wohnungen auszugehen. Der Bedarf wird durch den demografischen Wandel zunehmend steigen. Damit verbunden ist auch ein deutlicher Anstieg der Altershaushalte. Es ist bis zum Jahr 2025 ein Wachstum um 2,9 Mio. zu erwarten.
Aber nicht nur quantitativ wird der Bedarf von der Nachfragestruktur bestimmt, sondern auch qualitativ. Für die Zukunft wird in vielen Studien ein geändertes Wohnverhalten der älteren Menschen vorausgesehen. Vermutet wird, dass sich der Anteil der Älteren, die höhere Ansprüche an das Wohnungsangebot stellen und gezielt altersgerechte Wohnungen nachfragen, erhöht. Zum anderen wird die Nachfragestruktur vielfältiger, nicht nur nach dem Alter und dem Hilfebedarf, sondern auch nach Haushaltstypen, nach den favorisierten Wohnkonzepten und nach der Kaufkraft.
Viele Studien belegen, dass die Mehrheit der älteren Menschen in ihrer „normalen“ Wohnung alt werden möchte. Sie sind dafür auch bereit, diese umzubauen und Serviceleistungen zu ordern. Ein Teil würde auch zu den Kindern ziehen, um möglichst lange in einer „normalen“ Wohnung zu leben.
Es gibt darüber hinaus eine wachsende Bereitschaft an Senioren, die einen Umzug in altersfreundliche Infrastrukturen angehen, weil sie eine stärkere soziale Einbindung oder Versorgungssicherheit suchen. Bei einem Wohnungswechsel in besondere Wohn-formen für das Alter haben institutionelle Wohnformen wie das Alten- und Pflegeheim deutlich an Akzeptanz verloren, selbst dann, wenn die eingeschränkten Menschen schon auf Hilfe und Pflege angewiesen sind. Gewünscht werden auch hier möglichst selbstständige und selbstbestimmte Wohnmöglichkeiten.
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