Der demographische Wandel stellt neue Anforderungen an die Immobilienwirtschaft. Der Bedarf an altersgerechten Wohneinheiten, aber auch die allgemeinen Ansprüche an Wohnungsausstattungen und Serviceleistungen nehmen zu. Active Assisted Living (AAL) erhöht mit smart vernetzten Funktionen den Wohnkomfort – nicht nur für hilfsbedürftige Menschen.
Große Chancen bieten sich für Immobilienentwickler, Architekten und Wohnungsbaugesellschaften, wenn sie Wohnraum für ältere Menschen schaffen. Derzeit leben bereits 37,5 Millionen „Golden Ager“ über 50 Jahre in Deutschland;
das Statistische Bundesamt rechnet damit, dass ab 2047 Golden Ager sogar die Mehrheit bilden. Schon 2030 fehlen drei Millionen seniorengerechte Wohnungen, Tendenz steigend.
Digitale Assistenzsysteme machen das Leben leichter
Active Assisted Living unterstützt pflegebedürftige Menschen in ihrem selbstbestimmten Leben. Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen können in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und teure Pflegeeinrichtungen vermeiden. Smarte Gebäude bieten viele Möglichkeiten für AAL-Systeme. So kontrollieren Armbanduhren Körperfunktionen und Sensoren registrieren Stürze: Die smarte Vernetzung verständigt je nach Alarmstufe Angehörige, Gebäudemanager, Pflegekräfte oder den Notruf. Intelligente Betten lagern Schlafende um, um Wundliegen vorzubeugen. Türen öffnen sich beim Näherkommen und Fenster regeln die Lüftung selbstständig.
So erhöht sich die Lebensqualität der Pflegebedürftigen deutlich. Weil AAL Verletzungen und Krankheiten vermeidet oder schnell erkennt, entlastet es zudem das Gesundheitssystem. Pfleger verrichten weniger schwere körperliche Arbeit und können sich auf die Menschen konzentrieren. Und Angehörige wissen ihre Familienmitglieder gut versorgt. Kein Wunder, dass 80 Prozent der Deutschen Smart-Home-Technologie in die Planung ihres Lebensabends einbeziehen.

Altersheim ist out, Smart Home ist in
Je nach Familienstand, sozialem Umfeld, Kaufkraft, Komfortansprüchen und Hilfsbedürftigkeit werden sich Wohnkonzepte differenzieren. Alters- und Pflegeheime passen nicht mehr zu einer Generation, die sich auch im Alter noch fit fühlt und aktiv am Leben teilhaben will. Zwischen 50 und 65 Jahren wollen vier von fünf möglichst lange in der eigenen oder gemieteten Wohnung bleiben. Mehrgenerationenhäuser und Alters-WGs sind weitere Alternativen.
Gleich welche Wohnsituation: Niemand muss auf Komfort und Service verzichten. Automatische Gebäude machen schließlich Wohnen für jedes Alter bequemer. Reinigungsdienste und andere Serviceleistungen erleichtern den Alltag. Smarte Systeme der SV Gebäudeautomation erhöhen die Freiheit, die Wohnsituation selbstbestimmt zu wählen und das Leben zu genießen.
Interessieren Sie sich für die Möglichkeiten altersgerechten Wohnens und digitaler Assistenzsysteme für die Immobilien-, Gesundheits- und Pflegewirtschaft? Wir freuen uns, Ihre Perspektive mit Ihnen zu besprechen!